„Qualität und Nachhaltigkeit sind uns wichtig“

Kennen tut ihn vermutlich jeder bei Wacker: Marcel ‚Masl‘ Grande. Und wer ihn bislang noch nicht so oft gesehen hat, wird dazu in Zukunft mehr Gelegenheiten haben. Denn ‚Masl‘ und seine Frau Justyna sind die neuen Pächter des Casinos. Was sind die Pläne? Wird sich was ändern? Fragen wir doch einmal ‚Masl‘ selbst…

Wie lange bist Du inzwischen bei Wacker?

Im Verein bin ich jetzt seit 4 Jahren – mit einem Jahr Unterbrechung, in dem wir in Stuttgart waren. Nach unserer Rückkehr habe ich die Ü30 als Trainer übernommen und ansonsten bin ich als Spieler dabei. Das war für mich auch damals ein Grund, warum ich mich für Wacker entschieden hatte: Ü30, Freizeit, Kleinfeld… Da gibt es in der Gegend halt nicht so viele Angebote.

Als Jürgen als Casinopächter aufgehört hatte, war da Eure Entscheidung sofort da, zu übernehmen?

Interesse am Casino hatten wir schon vorher, Schon als sich angedeutet hatte, dass Jürgen irgendwann aufhören würde, haben wir Interesse angemeldet.
Die Formalitäten haben sich dann noch etwas hingezogen, aber jetzt ist alles unter Dach und Fach.

Ihr betreibt das Casino zu zweit?

Wir machen es sogar zu viert. Eigentlich sind wir sogar zu fünft. Wir werden uns die Arbeit hier ein wenig aufteilen. Tochter, Frau, ich – und dann noch zwei gute Freunde. Einer davon ist Oliver Petersen. Der wird auch noch mit unterstützen. Denn wir sind ja auch noch berufstätig.

Da wird ja auch viel Arbeit reingehen. Was habt Ihr an Plänen?

Ja, es gibt viel Vorbereitung. Wir wollen natürlich auch eine Qualität rüberbringen. Gerade bei Veranstaltungen. Wir wollen auch mal Fußball zeigen oder am Abend bzw. am Wochenende den Grill anschmeißen. Das kannst Du alleine nicht wuppen. Gerade Veranstaltungen mit Kindern. Veranstaltungen werden sicher ein Schwerpunkt. Denn das Casino kann ja genutzt werden von Vereinsmitgliedern und ihren Gästen. Bei Veranstaltungen gibt es nur zwei Einschränkungen: Der Spielbetrieb darf nicht beeinträchtigt werden und wir dürfen nur maximal fünf Veranstaltungen im Jahr länger als 22:30 Uhr machen. Wir werden aber auch versuchen, persönlichen Kontakt zu den Nachbarn aufzunehmen. Ich werde mich dort auch nochmal vorstellen und meine Telefonnummer hinterlassen.

Was liegt jetzt vor Euch an Arbeit?

Wir haben da durchaus schon gewisse Vorstellungen. Sowohl grundsätzliche Dinge als auch praktische. Wir möchten erst nochmal den Raum neu gestalten, neue Möblierung… den Bereich draußen wollen wir auch nochmal angehen und schöner nutzbar machen. Dann einen neuen Grill z.B. und etwas Begrünung. Die Leute sollen sich wohlfühlen können. Dann haben wir noch ein Großprojekt vor uns. Den Bereich vor dem Vereinsheim wollen wir auch angehen und auch dort eine Verweilmöglichkeit schaffen. Und vom Verein wird eine neue Zapfanlage eingebaut. Die alte ist schon in die Jahre gekommen. Der Kühler ist aus den 80er Jahren und da gibt es auch keine Ersatzteile mehr. Und außerdem gibt es hier keine Steuerung für Kohlensäure. Die Zapfanlage wird also auch demnächst ersetzt. Das sind so die Projekte, die bis Jahresende umgesetzt werden sollen, um dann eben auch wieder mehr Feiern im Verein ausrichten zu können.

Und ändert sich auch etwas am Angebot?

Einen neuen Eispartner haben wir. Nicht mehr Schöller, sondern Langnese. Bei der Brauerei sind wir noch am Schauen und Verhandeln. Grundsätzlich wollen wir aber verstärkt nach Nachhaltigkeit und Qualität schauen. Wir haben auch ein kleines Pfandsystem eingeführt, also für Flaschen und so weiter. Wir versuchen, den Großteil schon im Glas zu kaufen. Ich selbst finde auch, dass der Geschmack da besser ist. Bei Produkten wie Apfelschorle, Capri Sonne und so geht das noch nicht so gut und bei Spielen draußen ist es natürlich problematisch mit Glas. Aber wir versuchen schon, viele Dinge umzusetzen und vermeiden Dinge wie Strohhalme und so weiter. Bei Veranstaltungen haben wir jetzt auch Pappbecher rausgegeben und dazu einen Edding, damit jeder seinen Pappbecher beschriftet und möglichst den ganzen Abend nutzt. Solche Sachen sind mir auch sehr wichtig. Also Nachhaltigkeit – und vor allem auch Qualität. Also, hier wird es kein Hackfleisch für 30 Cents das Kilo geben. Das mache ich nicht. Ich würde das selber nicht essen. Von daher würde ich das auch niemandem anbieten. Und wenn wir grillen, dann künftig auch halal. Dafür habe ich auch schon einen Extra-Grill angeschafft.

Wie sind die Öffnungszeiten?

Die Öffnungszeiten sind so, wie auch der Platz geöffnet ist: Von 15:30 Uhr bis 22:30 Uhr – ansonsten halt immer an den Spielbetrieb angepasst. Wenn hier jemand aufschließt, wird die Person auch in der Regel das Casino öffnen und den Verkauf starten.

Ach ja, und Du bist auch der neue Platzwart, oder?

Ja, ich bin ehrenamtlicher Platzwart. Das „ehrenamtlich“ ist hier wichtig, denn der Casinobetreiber ist nicht automatisch auch Platzwart. Das war in der Vergangenheit vielleicht so, künftig halten wir das aber getrennt. Also, ich als ‚Masl‘ kann bei Fragen zum Thema Platzwart angesprochen werden. Aber Casinobetreiber ist das besagte Team.

Das Casino ist übrigens künftig auch per Mail erreichbar unter casino@wacker1921.de.

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